Wohnmobile besser leasen oder kaufen?

Wohnmobile im Sonnenuntergang
Foto: CreativeNature_nl / elements.envato

Die Anschaffung eines Wohnmobils ist teuer. Die wenigsten können das Geld einfach vom Konto nehmen und das Wohnmobil vollständig bezahlen. In den meisten Fällen wird das Wohnmobil entweder geleast oder finanziert. Manche mieten auch ein Wohnmobil, das ist aber nur zu empfehlen, wenn das Fahrzeug nur wenig genutzt wird. Wer häufiger mit dem Wohnmobil in Urlaub fährt, sollte sich entweder für Leasing oder eine Finanzierung entscheiden.

Ein Wohnmobil leasen

Beim Leasing erwirbt der Interessent das Wohnmobil nicht, sondern er erwirbt für einen monatlichen Betrag das Nutzungsrecht am Fahrzeug.

Neben der reinen Nutzung sehen viele Verträge noch andere Leistungen des Leasinggebers vor. So übernimmt er oft die Reparaturkosten und kümmert sich um die Wartung des Fahrzeuges. Für den Leasingnehmer ist das sehr bequem.

Neben der monatlichen Leasingrate wird meist noch eine bestimmte Anzahl an Kilometern ausgemacht. Überschreitet er diese, muss er nachzahlen. Erreicht er die Kilometeranzahl nicht, erhält er eine Rückerstattung. Die Laufzeiten betragen meist zwischen zwei und fünf Jahren. Die Laufzeiten können auch kürzer oder länger ausfallen.

Eine Kündigung des Vertrags ist schwierig. Das ist nur dann möglich, wenn der Leasingnehmer einen anderen Interessenten vorweisen kann, der diesen Vertrag übernimmt.

Am Ende des Vertrags kann sich der Kunde ein anderes Fahrzeug suchen oder den Wohnwagen zum Restwert kaufen. Im Internet findet der interessierte Leser weiterführende Infos zum Wohnmobil Leasing.

Vorteile des Leasings:

  • Große Flexibilität durch verschiedene Laufzeiten
  • Der Kunde bekommt immer ein aktuelles Modell
  • Reparaturen übernimmt meist Leasinggeber
  • Kunde muss sich nicht um den Verkauf kümmern

Nachteile beim Leasing

  • Eine Kündigung des Vertrags ist schwierig
  • Der Wohnwagen ist nicht Eigentum des Kunden
  • Bei Schäden am Fahrzeug können unvorhergesehene Kosten entstehen

Die Finanzierung eines Wohnmobils

Eine Finanzierung erfolgt entweder über ein Kreditinstitut oder über den Händler. Händler bieten Konditionen an, die auf den ersten Blick günstig erscheinen. Trotzdem lohnt es sich zu rechnen. Bekommt der Interessent einen günstigen Kredit von der Bank, kann sich das durchaus lohnen. Viele Händler geben bei Barzahlung einen guten Rabatt.

Bei der Finanzierung des Wohnmobils hat der Kunde in der Regel drei Möglichkeiten:

Der klassische Weg ist die Ratenfinanzierung. Die Laufzeit des Kredits kann bis zu zehn Jahre beantragen. Je nach den finanziellen Möglichkeiten kann der Kunde den Kredit so gestalten, dass die monatlichen Raten bezahlbar sind. Hat er den Kredit zurückgezahlt, geht der Wohnwagen in seinem Besitz über.

Eine andere Methode ist die sogenannte Drei-Wege-Finanzierung. Anfangs sind die Raten niedrig. Es bleibt eine hohe Schlussrate. Diese begleicht er entweder am Ende der Laufzeit oder überlegt sich eine Anschlussfinanzierung. Er kann auch das Fahrzeug zurückgeben und sich dadurch die Schlussrate sparen. Der Nachteil dieser Finanzierung ist, dass die Laufzeiten oft sehr kurz sind. Die Raten sind niedrig, können bei einer Anschlussfinanzierung jedoch ansteigen.

Schließlich gibt es noch die Ballonfinanzierung. Der Kunde zahlt während der Laufzeit nur eine kleine monatliche Rate, hat am Ende der Laufzeit aber eine hohe Schlussrate. Lesen Sie weiterführende Informationen zur Ballonfinanzierung.

Die Vorteile einer Finanzierung

  • Das Fahrzeug geht in den Besitz über
  • Die monatlichen Raten lassen sich an die eigenen Möglichkeiten anpassen
  • Der Kunde kann beim Händler einen guten Preis für den Wohnwagen verhandeln

Die Nachteile einer Finanzierung

  • Oft hohe Anschlussfinanzierungen
  • Manchmal sind Laufzeiten sehr kurz

Fazit

Einen neuen Wohnwagen bezahlen die wenigsten ohne eine Finanzierung. Viele nehmen Geld von einem Kreditinstitut auf. Das hat den Vorteil, dass der Interessent günstige Zinsen bekommt und vom Händler einen guten Rabatt in Anspruch nehmen kann. Auch der Händler bietet häufig eine Finanzierung an. Hier muss der Kunde genau rechnen, denn nicht immer hat der Verkäufer die günstigste Lösung.

Ein Wohnmobil zu leasen ist zwar oft ein wenig teurer, doch dafür hat der Kunde kaum Arbeit. Er zahlt einen monatlichen Betrag und kann das Fahrzeug nutzen. Oft sind sogar noch die regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen enthalten. Am Ende der Leasingzeit sucht sich der Wohnwagenliebhaber ein neues Fahrzeug oder übernimmt das alte zum Preis des Restwerts.