Den besten Preis beim Verkauf seines Autos erzielen – Tipps und Tricks

Auto wird verkauft
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Wie gut sich ein Auto verkaufen lässt, hängt von vielen Faktoren ab. Manche Exoten sind nur schwer verkäuflich, andere Typen finden hingegen fast immer einen Abnehmer. Man kann jedoch mit einigen Tricks den Verkauf seines Autos begünstigen und bessere Preise erzielen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Markt bestimmt den Preis.
  • Optik geht vor Zustand.
  • Den Verkauf so einfach wie möglich machen.
  • Ehrlichkeit zahlt sich aus.

Der Markt bestimmt den Preis

Um ein Auto zu verkaufen, sollte man zunächst den Markt sondieren. Dazu gibt man einfach die Kenndaten seines Fahrzeugs in die Suchmaske einer einschlägigen Online-Börse ein. Folgende Parameter sollten mit dem eigenen Auto übereinstimmen:

  • Genauer Typ inklusive Motorleistung
  • Stand vom Kilometerzähler
  • TÜV-Restzeit

Mit diesen Kenndaten weiß man, welchen Preis man ungefähr für sein Fahrzeug verlangen kann. Man vermeidet damit, unrealistisch hohe oder viel zu niedrige Beträge als Kaufpreis anzusetzen. Der Trick beim optimalen Verkauf besteht darin, das Auto etwas besser als den Marktdurchschnitt zu machen und es dafür etwas günstiger anzubieten.

Das Auto verkaufsbereit machen

Das Auto von der Straße weg zu verkaufen, ist wie bares Geld verschenken. Schon einige wenige Handgriffe reichen aus, um den Verkaufspreis des Fahrzeugs deutlich zu steigern. Das Mindeste ist die Fahrt durch die Waschanlage. Ideal ist der Gang zum Aufbereiter, inklusive Innenraum-Reinigung und Motorwäsche. Dafür muss man zwar ca. 200 Euro veranschlagen. Im Gegenzug kann das den Verkaufspreis des Wagens aber um bis zu 500 Euro steigern. Mit einer akzeptablen bis perfekten Optik wird das Auto erst interessant für den Kauf. Diese Investition ist daher wichtiger als das unbedingte Verkaufen mit frischem TÜV. Das ist zwar lobenswert, bringt aber weniger als ein ordentlicher Pflegezustand.

Laufen sollte das Auto aber schon, und das ruhig und vertrauenswürdig. Möglicherweise müssen dazu kleinere Investitionen wie neue Zündkabel, Kerzen oder Luftfilter getätigt werden. Auch eine intakte Beleuchtungsanlage macht den Verkauf einfacher. Bei größeren Investitionen muss man jedoch genau abwägen, ob sich das wirklich lohnt.

Verkauf vereinfachen

Beim Privatkauf eines Autos ergeben sich immer gewisse Probleme. Vor allem, wenn das Auto beim Verkauf schon abgemeldet ist, steht der Käufer vor großen Herausforderungen, das Fahrzeug nach Hause zu bringen. Auch eine Probefahrt wird mit einem abgemeldeten Auto deutlich schwieriger. Es ist daher besser, das Auto angemeldet zu übergeben und vom Verkäufer abmelden bzw. ummelden zu lassen. Angst muss man indes nicht mehr haben, dass der Käufer mit dem Fahrzeug verschwindet. Mit einem ordentlichen Kaufvertrag und dem Beachten rechtlicher Rahmenbedingungen ist die Übergabe eines angemeldeten Autos heute kein Problem mehr. Ein voller Tank macht den Kauf des Autos noch mal attraktiver. Selbstverständlich kann man den Betrag dafür beim Verkauf einpreisen.
Ein angemeldetes Auto ist zudem ein sanftes, aber wirkungsvolles Druckmittel. Mit der Ankündigung, das Auto am nächsten Tag abmelden zu wollen, gerät der Käufer unter Zugzwang. Das kann sich bei den Preisverhandlungen und bei der Beschleunigung des Geschäfts positiv auswirken.

Aber Achtung: Bevor Sie ihr noch angemeldetes Auto jemandem übergeben, lassen Sie sich unbedingt den Führerschein zeigen und machen Sie am besten ein Foto inklusive Personalausweis. Wenn Sie jemandem ein Auto übergeben, der keine Fahrerlaubnis besitzt, kann das schlimme rechtliche Folgen haben!!

Alles schriftlich fixieren

Gleichgültig, ob man ein teures Luxusauto oder eine 500-Euro-Karre verkaufen will, ein Kaufvertrag sollte immer dabei sein. Dieser sollte so ausführlich wie möglich gehalten werden. Wichtig sind vor allem folgende Angaben:

  • Name und Anschrift des Käufers und Verkäufers inklusive Personalausweis-Nummern.
  • Vollständige Beschreibung des Fahrzeugs inklusive aller bekannter UND reparierter Schäden.
  • Zahlungsbedingungen und weitere vereinbarte Konditionen.

Passende Vordrucke gibt es im Internet, beispielsweise beim ADAC oder bei den diversen Kfz-Versicherungen. Bei einem angemeldeten Fahrzeug ist es wichtig, dass eine Frist für die Ummeldung eingetragen wird. Mit dem unterschriebenen Kaufvertrag kann man anschließend die Versicherung für das Fahrzeug kündigen.

Beim Punkt „Bekannte und reparierte Vorschäden“ sollte man wirklich genau vorgehen. Entdeckt der Käufer einen versteckten Unfallschaden, kann er Regressansprüche geltend machen. Das kann auch weitere, sehr unangenehme rechtliche Folgen haben.

Für weitere Tipps empfiehlt sich der Ratgeber von Autobild, der Ratgeber von auto-ankauf-bundesweit.de oder auch der Ratgeber vom ADAC.

Fazit: Autos gut verkaufen

Beim Privatverkauf eines Autos zählen optischer Zustand und einfacher Zugang. Beides lässt sich auf der Verkäuferseite leicht optimieren. Mit einer ehrlichen Beschreibung und einem ordentlichen Kaufvertrag sollte der Verkauf dann für beide Seiten zufriedenstellend gelingen.