Mini-Motorräder für Kinder – Was muss man darüber wissen

Moto-Cross gibt es auch für Kinder - im Straßenverkehr aber sind die Bikes nicht erlaubt - Foto: kostya6969 / depositphotos.com

Jeder Motorradliebhaber kennt und liebt das Gefühl von grenzenloser Freiheit. Diese Fahrfreude, die so viele Erwachsene begeistert, gibt es auch für Kinder. Viele Eltern haben früher oder später den Wunsch, dieses Hobby auch dem eigenen Kind näherzubringen. Im Handel findet man dafür alles was Eltern- aber auch Kinderherzen höherschlagen lässt – in Form eines Mini-Motorrades.

Vor dem Kauf eines Mini-Motorrades sollte man allerdings einige Dinge beachten. Hierbei spielt vor allem das Thema Sicherheit eine entscheidende Rolle. Darum ist es sehr wichtig, das Mini-Motorrad an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes anzupassen.

Ab welcher Altersklasse ist ein Mini-Motorrad für Kinder sinnvoll?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Die Entscheidung, ob ein Mini-Motorrad sinnvoll ist, oder nicht, hängt von den Entwicklungen und die Begabungen des Kindes ab. So fahren manche 3-Jährige ihre Mini-Motorräder wie 8-Jährige. Dahinter steckt zwar auch viel Übung, aber diesen Kindern wurde buchstäblich das Motorradfahren bzw. die motorischen Fähigkeiten, die dahinter stecken, in die Wiege gelegt.

Als Elternteil kennt man sein Kind bekanntermaßen am besten, daher können auch nur die Eltern einschätzen, ob das Kind bereit für ein Mini-Motorrad ist. Allerdings kann man sagen, dass man mindestens bis zum vierten Lebensjahr warten sollte, erst dann haben die Kinder erfahrungsgemäß die notwendigen Fähigkeiten, die das Fahren eines Mini-Motorrades benötigen.

Dennoch müssen die Kinder nicht auf den Fahrspaß verzichten. Ein guter Einstieg ist ein Motorrad-Laufrad. Dabei handelt es sich um ein Laufrad in Motorrad-Optik. Hier zeichnet sich bei manchen Kindern ein guter Gleichgewichtssinn aus, was eine ideale Voraussetzung für das spätere Mini-Motorrad ist.

Mini-Motorräder für Kinder bis vier Jahre

Die nächste Stufe zum Mini-Motorrad sind elektrische Mini-Motorräder mit drei Rändern. Diese besitzen allerlei Blinklichter, Sirenen, Hupen und vieles mehr, was Kinderherzen höherschlagen lässt. Auf den Trittbrettern befindet sich ein Pedal, das das Mini-Motorrad in Bewegung versetzt.

Selbstverständlich fahren diese Motorräder nicht schnell. Schneller als drei Kilometer pro Stunde fährt keines. Für den Einstieg ist das auch vollkommen ausreichend, da sich die Kinder so gut an das Gefühl für die Lenkung gewöhnen können. In den kleinen Motorrädern sind Elektromotoren und Akkus verbaut. Diese Akkus können ohne Probleme an der Haushaltsteckdose mit dem beiliegenden Ladekabel aufgeladen werden. Darüber hinaus erweist es sich als großer Vorteil, dass diese Fahrzeuge sehr klein sind und so auch in den eigenen vier Wänden gefahren werden können, sofern ausreichend Platz zur Verfügung steht.

Das erste richtige Kindermotorrad

Sobald das Kind vier Jahre alt ist, beginnt die Qual der Wahl. Die meisten Eltern wählen am Anfang meist zwischen einem Pocket Bike, Dirt Bike oder E-Bike.

Die Auswahl ist enorm, noch vor einigen Jahren war der Markt sehr überschaubar. Dies hat sich allerdings geändert, allerdings haben diese Fahrzeuge ihren Preis. Bei neuen Varianten muss man mit ungefähr 2.000 Euro rechnen. Wer Geld sparen möchte, kann sich auch nach einem gebrauchten Modell umschauen.

Wie drosselt man das Mini-Motorrad?

Pocket oder Dirtbikes sind mit einem 50 ccm Benzinmotor ausgestattet, der die kleinen Fahrzeuge auf 60 km/h beschleunigen kann. Das ist selbstverständlich zu schnell, dementsprechend gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, die Mini-Motorräder zu drosseln. Die einfachste Variante ist die Möglichkeit über den Gasgriff. Dadurch können die Kleinen nicht zu viel Gas geben. Allerdings sollte man bedenken, dass das Fahren mit einem Motorrad nicht bei Schrittgeschwindigkeit funktioniert.

Die richtige Schutzausrüstung

Nicht nur bei Erwachsenen ist die Schutzausrüstung sehr wichtig. Unbedingt notwendig sind ein Sturzhelm und eine Protektoren-Jacke. Darüber hinaus sind Knieschoner und festes Schuhwerk notwendig, um bei Stürzen, die sich nicht vermeiden lassen, gut geschützt zu sein.